ACHTUNG! Dies ist keine Empfehlung zu irgendeinem Verhalten, dies ist lediglich eine chronologische Zusammenfassung meiner Erfahrungen und meiner Entscheidungen vom positiven Schwangerschaftstest über den Abgang bis heute. Ich beschreibe alles sehr detailliert, weil ich selber keine Berichte über den “Abschied” selbst gefunden habe (mir aber welche gewünscht hätte)- wenn Du empfindlich bist, psychisch und seelisch instabil oder gerade akut tief traurig, dann lies bitte NICHT WEITER!

Dies ist nur MEINE Erfahrung – das bedeutet nicht, dass es bei Dir so sein muss. Bitte kontaktiere immer einen Arzt und/oder eine Hebamme!

17.September 2020 (4SSW)

Ich halte einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand und denke mir: Ok, das Universum ist echt witzig. Echt jetzt? Ich meine: JETZT? Kein Augenblick meines Lebens scheint unpassender für eine Schwangerschaft zu sein. Ich hasse Corona, ich hasse den Trubel der deshalb veranstaltet wird und ich kann mir denken, dass es nicht unbedingt das Schönste und Angenehmste sein wird, in diesen Zeiten Schwanger zu sein. Geschweige denn Kind. Meine berufliche Situation ist alles andere als sicher, ich habe gerade im Juli einen neuen Job angefangen und ich bin in der Probezeit. Ich baue gerade das online Yoga für Schwangere und Anfänger auf… Aber gut, wenn das Universum denkt, es soll jetzt sein, dann nehme ich die Challenge an. Ich überlege, ob ich je wirklich ein Kind wollte. Naja, jetzt ist DAS wohl eh egal.

In den nächsten Tagen warte ich auf Übelkeit oder Ekel bei Gerüchen, aber es stellt sich absolut nichts ein. Ich finde das einerseits seltsam, andererseits freue ich mich, dass ich so einfach weiter arbeiten kann. Yoga ist kein Problem, und keiner merkt etwas.

18.09.2020

Ich erzähle die Neuigkeit meiner Heilpraktikerin, die mir sofort rät, zum Arzt zu gehen. Ich habe keinen Arzt, ich wurde in den letzten zwei Jahren wegen Aufnahmestopp überall abgelehnt. Sie rät mir, zumindest beim Hausarzt ein Bluttest machen zu lassen, was ich auch gleich für den nächsten Montag veranlasse. Ich bin immer noch sehr nüchtern und neutral, und frage mich, wann sich diese angeblich unbändige Freude einstellt, die man in Filmen oft sieht. Online buche ich einen Frauenarzt-Termin in Bayern, ca. 45 Minuten mit dem Auto entfernt, für den 19.10.

In meinem Schwangerschaftsyoga sehe ich die schwangeren Teilnehmerinnen mit anderen Augen – ich sehe mich als eine von Ihnen und würde ihnen am Liebsten alles erzählen. Aber ich halte mich zurück.  

19.09.2020

Ich erzähle meinem Freund, dass vielleicht sein Kind Nummer 4 unterwegs ist. Er kann es nicht glauben. Nachdem er begriffen hat, dass ich es ernst meine, freut er sich doch… zumindest tut er mal so. Und mir fällt erst einmal ein Stein vom Herzen. Wir reden darüber, dass ich nie damit gerechnet habe, ein Kind bekommen zu können, vor Allem nicht, nachdem die Gyn in Indien mir damals gesagt hat, meine Werte seien nicht optimal dafür. Und dass jetzt alles anders wird.

22.09.2020 (5SSW)

Meine Blutwerte sind an und für sich ganz ok, nur der Eisen Wert ist quasi bei null. Kein Wunder, dass ich immer so furchtbar müde bin. Ich fange an, Eisentabletten zu nehmen und hoffe, es ist noch nicht zu spät. Plötzlich denke ich in meinem Yoga Unterricht darüber nach, ob ich diese oder jene Position noch einnehmen darf, ob eine Vorwärtsbeuge dem Kind schadet, ob ich ihm wohl schade? Dann beruhige ich mich wieder: Es ist noch winzig – es KANN noch nichts abbekommen. Oder doch? In der indischen Lehre heisst es ganz klar, im ersten Trimester keine Vorwärtsbeugen mehr – in der westlichen Yoga dagegen beugt man sich dagegen die ganze Zeit über. Ich bin konfus, mache aber weiter wie gewohnt.

26.09.2020

Ich denke darüber nach, wie so eine Geburt wohl abläuft. Klar, ich gebe Schwangeren Yoga und in der Theorie weiss ich einiges. Aber ich habe mir noch nie Gedanken gemacht wie es wohl ist, wenn ICH gebäre. Ich weiss, dass ich meinem Körper vertrauen kann, ich habe ein gutes Bauch- und Körpergefühl, ich habe durch Yoga einen guten Zugang zu mir. Und ich weiss, Milliarden von Frauen vor mir haben es schon vor mir geschafft. Trotzdem behagt mir der Gedanke nicht. Deshalb schiebe ich ihn weg. 

02.10.2020 (6SSW)

Mein Freund ist mit seiner Familie in Hamburg und schickt mir ein Foto von einem Baby Strampler. Ich verbiete mir jegliche Freude, für den Fall, dass es nicht bleibt, freue mich aber über seine naive Freude. 

10.10.2020 (7SSW)

Wir gewöhnen uns langsam an den Gedanken, dass wir eventuell bald zu dritt sind. Obwohl ich weiterhin gern zu Zurückhaltung mahne, fangen wir zögernd an, über eine Zukunft zu dritt zu phantasieren. Es macht mir spass, ich lasse mich gern in Läden mit Babykleidern ziehen und höre ihm gern zu, wie er immer enthusiastischer wird. Und trotzdem bleibt da immer ein letzter kleiner Zweifel in meinem Hinterkopf. Symptome spüre ich immer noch keine, ausser vielleicht, dass ich unheimlich schnell ausser Atmen bin. Yoga ist zunehmend anstrengender, ich muss schon ganz schön tief schnaufen um genug Luft zu bekommen. 

12.10.2020

Ich bekomme keinen Frauenarzt Termin bei mir in der Stadt. Keiner nimmt noch Patientinnen auf, auch keine Schwangere. Ich bin nicht beunruhigt, mir geht es immer noch überraschend blendend, aber es ärgert mich. Ich beginne mich ganz zögerlich auf das Kind zu freuen. Manchmal stelle ich mir vor, ob ich es wohl im Kinderwagen oder in einem Tragetuch haben werde? Ob ich Stoff- oder Plastikwindeln kaufen werde. So ganz normales Zeug, ich traue mich langsam, ein wenig darüber zu träumen.

13.10.2020 (8SSW)

Ich rufe auf Anraten meiner Heilpraktikerin bei der Krankenkasse an und schildere mein Frauenarzt Problem. Die Dame am Telefon ist entsetzt und verspricht, einen Termin zu finden. Einen Tag später bekomme ich eine eMail, dass sie vergeblich versucht haben, für mich einen Termin bei IRGENDEINEM Frauenarzt im Umkreis von 35km zu bekommen. Aber ich solle trotzdem bei einer Dame in der nächsten Stadt persönlich vorstellig werden, die würde eventuell noch aufnehmen.

14.10.2020

Ich gehe zu besagten Ärztin,  und fühle mich spontan nicht wohl. Die Sprechstundenhilfe erklärt mir, dass sie Aufnahmestopp haben, und verzieht ihre Nase, als ich Ihr sage dass ich schwanger bin und von der Kasse geschickt wurde. Widerwillig nimmt sie mich auf, nimmt mir Blut ab, erklärt mir was ich darf und was nicht, wann ich wieder kommen muss und dass es grundsätzlich keine Begleitpersonen und kein Ultraschallbilder gibt. Nein, Facetimen darf ich während der Untersuchung auch nicht und ein Video vom Ultraschall ist auch nicht erlaubt. Ich gehe, und bin eigentlich schon bedient. Ich will hier nicht her, lieber nirgends hin. Aber dann hallt mir die Stimme der Dame von der Krankenkasse im Ohr, die sagt, ein Arzt in der unmittelbaren Nähe ist dem weiter weg vorzuziehen. Ich versuche, gegen mein Bauchgefühl, vernünftig zu sein.

20.10.2020 (9SSW)

Ich sitze auf dem Gyn-Stuhl und die Ärztin schafft es, mir in 15 Minuten vom Aufrufen bis zum rausgehen Folgendes mitzuteilen: „Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft! – Sie sehen gar nicht aus wie fast 40 -Tja leider kann ich keine Herztöne sehen – vermutlich in der 7SSW aufgehört zu wachsen – tut mir leid, ich schreibe Ihnen eine Überweisung zur Ausschabung. Sie sind halt doch schon 40 – Rufen Sie gleich morgen an, wir sehen uns dann im November zur Kontrolle. Tschüss!“ So schnell, wie ich die Überweisung in der Hand halte, kann ich weder das Gehörte erfassen, noch Fragen stellen. Ich schreibe meinem Freund: „Das Herz schlägt nicht mehr“ und frage mich kurz, ob das irgendwie nicht den richtigen Ton getroffen hat. Aber ich habe gerade keine Kontrolle über mich, ich bin nicht traurig, nicht entsetzt, ich wundere mich darüber, wie gleichgültig und ruhig ich es aufnehme. Kommt mir bekannt vor, ich war schon einmal in einer Situation, in der ich eigentlich hätte ausflippen müssen, aber das Gehörte wurde damals, wie heute, von meinem Hirn nicht in Echtzeit verarbeitet. Also fahre ich heim und reagiere erst einmal garnicht. Das einzige was ich weiss ist: Ich will in kein Krankenhaus! Ich will keinen Eingriff, und keinen Arzt in mir oder um mich herum. Ich vertraue Ärzten einfach nicht. Das habe ich noch nie, und dieses Erlebnis mit der Frauenärztin hat mich nicht bestärkt.

Ich fühle mich abgefertigt wie ein Stück Schlachtvieh. Wie sie mit mir geredet hat, während ich noch mit gespreizten Beinen vor ihr sass, sie mit dem Ultraschallgerät noch in mir. Ich bin sauer, dass ich da überhaupt hin bin. Mal wieder habe ich mein Bauchgefühl ignoriert und bin auf die Nase gefallen. Echt…ich bin sauer auf mich! 

Ich sage mein Yoga ab, gehe zu meiner Freundin und heule. Ich will in kein Krankenhaus! Ich will nicht ich will nicht ich will nicht! Der Gedanke überwiegt, ich verstehe wohl immer noch nicht, dass da ein Kind in mir gestorben ist. Ich sage: „Es ist besser so, Es hat sowieso nicht in mein Leben gepasst“

21.10.2020

Ich schreibe meiner Heilpraktikerin. Sie drückt ihr Bedauern aus, und sagt ich solle mit meinem Bauch reden, vielleicht möchte „die Seele ja noch bei mir bleiben. Nichts geschieht umsonst“. Ja, auch ich denke dies normalerweise. Aber in dieser Situation will ich das nicht so sehen, nicht akzeptieren dass es so sein könnte. Ich will nicht, dass ausgerechnet MIR das passiert. Ich bin wütend über diese Aussage und weiss gleichzeitig, dass sie recht haben könnte. Ich bin wohl noch in der Leugnungsphase des Trauerns. Es ist mir egal. Ich beschliesse dass ich diesen Unsinn diesmal nicht hören will.

Ich schreibe online einer Doula, weil ich wissen möchte, wie lange ich so bleiben kann, ohne Schaden zu nehmen. Sie bestätigt mir, dass ich warten kann, solange ich kein Fieber habe. Ich bin beruhigt und beschliesse zu warten.

Ich fühle mich nicht anders als vorher, ich finde es weiterhin seltsam, dass mir nie schlecht war, aber ich immer noch schnell ausser Atem bin. 

22.10.2020

Ich habe mich trotz der Kosten für den Termin bei dem anderen Arzt entschieden. Zwar bestätigt er die Diagnose (ich hatte die ganz leise Hoffnung, dass die Andere sich geirrt hat), aber er findet es wenigstens ok, wenn ich warte. Er klärt mich ruhig, sachlich und ausführlich über Risiken und Vorteile aller Möglichkeiten auf, ist aber auch damit einverstanden mich zu betreuen, wenn ich warten will. Er findet die Ausschabung eigentlich besser. Es sei unkompliziert, schnell und nebenwirkungslos. Ich bekomme einen Kontrolltermin für die nächste Woche, ich soll nochmal in Ruhe Abschied nehmen und mir überlegen, was ich machen will. Einigermassen gut gelaunt, weil ich endlich mal ernst genommen und beruhigt wurde, verlasse ich die Praxis und fahre nach Hause. Ich finde diesen Arzt toll. 

25.10.2020

Heute ist ein schlimmer Tag. Ich komme mir vor, als ob ich die grösste Versagerin auf der Erde bin. Alle Frauen schaffen es, Kinder zu bekommen nur ich nicht. Mein Freund hat schon drei! Und ich nicht mal eines. Heut kommt mir alles ungerecht vor. Ich mache meinem Freund Vorwürfe, ich weiss um meine Gemeinheit, aber ich muss ihm einfach weh tun. Ich finde es unfair, dass ich leide, dass ich die Nachteile und Risiken einer OP trage und für ihn das Leben einfach weitergeht. Er hat nichts Totes in sich, er muss keine Entscheidung treffen, er hat in meinen Augen nichts verloren. ER, verdammt nochmal, hat schon DREI KINDER!!!

ICH bin die arme arme Leidtragende!!!

Ich verschwimme in Mitleid und teile ordentlich vor Wut aus. Ich gehe joggen, und denke mir die ganze Zeit:

„Geh endlich weg du Zellhaufen! Wenn Du bleiben wolltest, hättest Du ja weiter leben können!!! Geh endlich weg!!!“

An diesem Tag ich hasse einfach alles und jeden. Vor Allem hasse ich aber mich.

27.10.2020 (10SSW)

Meinem Vater ist meine schlechte Laune und das viele Weinen nicht entgangen, und er macht sich Gedanken. Er denkt, ich habe eine tödliche Krankheit, und bevor er in dem Glauben bleibt, erzähle ich ihm, was ist. Naja, nicht alles, nur in groben Zügen. Er reagiert erleichtert, findet ich solle den Eingriff so schnell wie möglich machen. Er lebt auf einem Bauernhof und zieht Parallelen: Bei den Kühen müssen die toten Kälber auch schnellstens entfernt werden, um die Mutterkuh zu retten. Ich solle doch vernünftig sein und in die Klinik gehen. Ich muss bei diesem Vergleich lachen. 

28.10.2020 (11SSW)

Nachdem ich mich mehrere Tage einfach nur in Selbstmitleid und Wut gewälzt habe, habe ich heute wieder einen einigermassen klaren Kopf. Mein Freund und ich haben eine langes Gespräch geführt, und ich verstehe jetzt, dass auch für Ihn ein Traum zerbrochen ist (wusste ich vorher nicht). Auch für ihn wäre es nicht einfach nur Kind Nr. 4 gewesen, er hat sich ehrlich gefreut, und, was ich niemals erwartet hätte, er würde es gern nochmal probieren. Das beruhigt mich, ich fühle mich sofort versöhnt, obwohl ich nicht weiss, ob ich das will. Aber es lässt mir zumindest die Option offen. In diesem Moment versöhne ich mich mit dem toten Zellhaufen in mir, es lässt mich irgendwie von Jetzt auf Nachher kalt. Vielleicht nicht kalt, aber ..naja versöhnt eben. Es darf bleiben, oder gehen, sich Zeit lassen, oder auch nicht. Ich bin plötzlich wieder ganz ruhig. Mein Freund findet, ich solle einfach die Ausschabung machen lassen, dann ist es vorbei. Das sei doch sicher nicht mehr schlimm, die Methode habe sich doch auch weiter entwickelt. Ich hätte sicher keine Narben oder Schmerzen danach. Ich solle doch vernünftig sein.

Meine Freundin findet Ärzte und Krankenhäuser zwar auch schrecklich, aber: „…es wäre in diesem Fall vielleicht doch die bessere Wahl…“ alle denken, ich sollte doch vernünftig sein.

29.10.2020

Mein Arzt macht mir nicht viel Hoffnung: Es ist im Ultraschall kein Blut zu sehen, alles sitzt bomben fest. Er fragt mich, ob ich es psychisch noch aushalte, ich sage wahrheitsgemäss, dass es hart ist. Er legt mir die Ausschabung nahe. Wieso sich länger quälen? Und falls ich noch mal Schwanger werden möchte „…wären die Nachwirkungen einer Ausschabung weniger ein Problem als ihr Alter“ (oh Gott ich bin ja sooooo alt. habs verstanden!).  Ich nehme eine Überweisung mit und rufe drei in Frage kommende Kliniken an. In einem bekomme ich einen Termin Anfang Dezember („Aha, und bis dahin?“ frage ich. Die Dame am anderen Ende der Leitung sagt: „Dann gehen sie halt in die Notaufnahme“) In einem anderen immerhin in zwei Wochen. Einzig in Bayern ist die Dame am Telefon völlig verständnisvoll und bietet mir einen Termin am Folgetag. Mein Bauch sagt mir, dass es nicht richtig ist. Ich bin hin und her gerissen. Alle um mich herum versuchen mich zu diesem scheinbar simplen Eingriff zu bewegen. Aber irgendwie fühlt es sich nicht gut an. Ich mache einen Termin für den nächsten Montag aus, heimlich hoffend ich kann am Montag Vormittag noch absagen.

01.11.2020

Ich bin mit meiner Katze bei meinem Freund.

Ich habe die ganze Nacht schlecht geschlafen. Mich plagten Albträume, ich träumte etwas von meinem Baby, ich hatte eins, und als ich aufwachte hatte ich nur das tote Ding in meinem Bauch. Mir kullern einige kleine Tränen die Wangen hinunter, während mein Freund mich in die Arme nimmt. Es ist so verdammt unfair! Kurz darauf spüre ich einen ziehenden Schmerz im Unterleib. Ich wage nicht zu hoffen, dass es nun soweit ist, aber der kleine zarte braune Streifen in der Toilette erzählt etwas anderes. Ein kleines bisschen Freude macht sich in mir breit und ich denke, wie paradox es doch ist, sich in diesem Moment, der womöglich das unwiderrufliche Ende einläutet, zu freuen. Das Ziehen bleibt den ganzen Tag, mal mehr mal weniger. Der Ausfluss bleibt schwach, und niemals in der Binde, die ich sicherheitshalber benutze. Immer nur auf der Toilette bemerke ich den schmalen Streifen, und ich denke mir, vielleicht hat es etwas mit der sitzenden Position zu tun, mit dem Loslassen, mit dem Pressen. Aus Indien weiss ich , dass Frauen vorzugsweise im Hocken gebären, und ich dachte mir schon immer, das wird seinen Sinn haben. Uraltes Wissen, welches wir vielleicht erst wieder entdecken mussten? Ich weiss nicht, wohin ich es einordnen soll, beschliesse aber einfach mal, am Montag nicht ins Büro zu gehen, sondern für den Fall der Fälle bei meinem Freund zu bleiben.

02.11.2020 – Der Abschied

Der Schmerz bleibt die ganze Nacht, mal mehr, mal weniger. Ich habe besser geschlafen als die Nacht davor, aber ich war mehrmals wach und spürte meinen Bauch. Mein Freund geht zur Arbeit, und ich habe Lust auf ein heisses Bad. Wie ich so im warmen Wasser lieg, krampft mein Bauch sich zusammen. Nur eine Minute vielleicht, ähnlich einem Periodenschmerz, und aus irgendeinem Grund presse ich anschliessend. Nicht fest, und auch nicht lang, aber wohl genug dafür, dass eine Ladung Blut mitsamt etwas undefinierbarem, zerfetztem, dunklem abgestorben aussehendem im Wasser landete. Ich habe meinem Vater neulich Hackfleisch gekauft, und nach einer Woche lag es immer noch im Kühlschrank – bräunlich, ungesund verweste Farbe warnte mich davor, es zu essen. Daran erinnerte mich die Farbe dieses Etwas jetzt. Mit ein wenig Phantasie hätte ich es als Engel mit Flügeln und zusammen gewachsenen Beinen interpretieren können, aber in dem Moment finde ich es einfach nur schräg. Der Krampf kommt nicht wieder, ich steige aus der Wanne, lasse das Wasser ab und entsorgte das Etwas in der Toilette. Ich überlege noch, ob ich irgendwie Lieblos bin, ich habe oft gelesen, dass Frauen ihre „Kinder“ vergraben oder irgendwie zumindest mit einer Zeremonie verabschieden. Ich aber spüre in diesem Augenblick nur eine Erleichterung, dass es endlich vorbei ist und ich wieder nach Vorn schauen kann.

Ich rufe im Krankenhaus an, und verlege meinen Vorgesprächs-Termin zur Ausschabung. Ich erkläre der Dame was passiert ist, und dass ich unter diesen Umständen noch etwas warten möchte. Sie kreischt mir ins Telefon, dass ich doch aber genau jetzt DRINGEND kommen muss um eine Vergiftung auszuschliessen. Ich willige ein, morgen gleich um 13Uhr zu kommen, um auflegen zu können und frage mich, wieso sie nicht froh war, dass es von allein passierte. Ob Krankenhäuser wohl viel mit Ausschabungen verdienen?

Der Vormittag verläuft ruhig. Zu ruhig. Als ob etwas Anlauf nimmt und sich für den grossen Show-Down bereit macht. Ich beschliesse, meinem Instinkt zu folgen und kaufe aus unerfindlichen Gründen eine riesige Packung Tiramisu im Aldi. Das ist sehr ungewöhnlich, denn erstens esse ich niemals Fertig-Tiramisu, zweitens vermied ich in den letzten 3 Monaten alles, was unter Süsskram lief, drittens würde ich es selbst unter normalen Umständen nie eine 500g Packung kaufen, und schon gar nicht alles auf einmal essen. Aber heute tue ich genau das. Ich schaufele mir die gesamte Packung rein, während ich einen Netflix- Kinderfilm auf englisch schaue. Ich schlafe ein, vielleicht ZuckerKoma, vielleicht aber auch mein Körper, der genau weiss, dass ich die Kräfte später noch brauchen werde. Am Nachmittag beginnen die Krämpfe wieder. Es kommt praktisch nichts raus, ich blute kaum, die Krämpfe kommen in Wellen. Ich habe das Gefühl ich sollte laufen, und tatsächlich scheinen die Krämpfe während des Laufens besser zu werden. Ich bitte meinen Freund, mit mir einkaufen zu gehen. Und auch, wenn er es absolut nicht versteht, geht er mit mir Lebensmittel einkaufen, die wir garnicht brauchen. Es geht mir auch nicht ums Einkaufen, ich muss einfach etwas tun, was auch einen Effekt hat. Herumsitzen und den Schmerz ohne Ergebnis zu ertragen ist irgendwie frustrierend. Zuhause angekommen werden die Krämpfe schlimmer, aber ich beschliesse, meine Rückenfit Stunde online zu geben. Mein Freund versucht mich davon abzuhalten, während ich mich vor Schmerzen krümme, aber ob ich was tue, oder nicht – ich stelle fest, die Schmerzen werden nicht besser. Und ich will nicht einfach nur “nichts” tun.

Die Rückenfit Stunde bringe ich mehr schlecht als recht hinter mich, es tut mehr und mehr weh,  aber ich denke meine Kunden merken nichts. Nach der Stunde will ich einfach nur ins warme Wasser. Mein Freund lässt mir ein Bad ein, ich sinke ins heisse Wasser und kaum sitze ich fängt ein langer langer Krampf an. Im Anschluss gehe ich in die Hocke und presse instinktiv ohne nachzudenken, und ein ziemlich ekliges grosses grau-rotes rundes Etwas landet im Wasser, das sich nun blutig rot färbt. Ich betrachte es, habe aber keine Zeit mir weitere Gedanken zu machen, der nächste Krampf und die nächste Ladung Blut kommen schon, ich bleibe in der Hocke. Ich komme mir vor wie in einem Horrorfilm und muss kurz auflachen, denn es muss ein seltsamer Anblick sein, ich im blutroten Wasser mit allerlei schwimmenden Fleischresten um mich. Mein Kätzchen scharrt an der Tür, mein Freund macht einen Spalt auf und fragt, ob er rein darf, vielleicht mag er auf die Toilette. Der Kater kommt rein, schaut mich an, schaut ins Wasser, dann legt er sich neben mich auf den Boden und guckt einfach. Als ob er verstehen würde, dass es mir nicht gut geht und er mir Gesellschaft leisten sollte. Ich habe keine Zeit für solche Gedanken, denn die nächste Welle und die nächste Ladung Blut sind schon im Anmarsch. Ich wechsle aus dem Sitzen wieder in die Hocke, das Wasser wird dunkler und dunkler, die Gewebeteile werden mehr und ich versinke vollkommen in mir. Ich höre nichts, ich denke nicht viel. Aber im Nachhinein verstehe ich, wieso es “kleine Geburt” heisst. Ich versuche einfach nur auf meinen Körper zu hören. Schmerz-pressen-Blut-kleine Pause. In den Momenten zwischen den Schmerzwellen lehne ich mich zurück, spüre mit den Armen die Kälte der Fliessen im Kontrast zum heissen Wasser und versuche zu spüren, ob mein Kreislauf noch stabil ist. Ich habe oft gelesen, dass Frauen einen Kreislaufzusammenbruch erleben, das möchte ich vermeiden. Ich schaue auf die Uhr – es ist eine Stunde vorbei. Mein Freund fragt immer wieder von draussen, ob ich ok bin. Ich sage ihm, er soll nicht rein kommen, er soll mich so nicht sehen, inmitten von Blut und undefinierbaren Fleischresten. Ich frage mich, ob ich ihn zu sehr ausschliesse, aber eigentlich ist es mir in diesem Augenblick auch egal. Ich will tun können was ich muss, ohne mich komisch zu fühlen oder darauf zu achten wie es ihm damit geht.

Mein Bauch tut immer noch weh aber ich halte es nicht aus, weiter in dieser Mischung aus Blut und totem Fleisch zu sitzen, der Geruch macht mich fertig, und beschliesse, das Wasser abzulassen. Ich stehe auf und prompt löst sich ein weiterer Schwall Blut und was-auch-immer läuft mir die Beine hinunter. Ich schaue ins Wasser und mir ist klar, dass „dies alles“ zu gross ist, um im Abfluss abzufliessen. Ich muss unwillkürlich lachen bei dem absurd-realistischem Gedanken, den ich da gerade habe. Ich habe einen Abgang und ich habe nichts Besseres zu tun, als ganz praktisch darüber nachzudenken, dass ich das nasse Gewebe nicht mit Toilettenpapier entfernen kann, da es vermutlich sofort zerreißt.

Also stehe ich mit einem Fuss am Abfluss, um die Gewebereste zurückzuhalten und widersteh dem Drang, meinen Fuss wegzuziehen, weil das Gefühl zu eklig ist, wenn diese glibberigen Dinger mich berühren. Als das Wasser fast abgelaufen ist, nehme ich doch Toilettenpapier und spüle alles ohne nachzudenken in die Toilette.

Mein Bauch tut wieder und immer noch weh. Ich lasse mir eine zweite Wanne ein, setze mich und prompt kommt der nächste Schwall Blut und färbt das Wasser erneut rot. Ich frage mich, wieso ich das Wasser gewechselt habe, habe aber keine Zeit, mir eine Antwort zu überlegen. Ich gehe in die Hocke und schaue zu, wie die nächste Ladung Blut mich verlässt und das Wasser rot färbt. Und wieder eine… und wieder eine. Wenigstens ist das, was jetzt in der Wanne schwimmt, mehr mit roher Leber vergleichbar, und ich assoziiere damit nicht mehr Embryo, Fruchthülle oder sonstiges, was ich jetzt lieber nicht erkennen will. Ich akzeptiere, dass es noch nicht zu Ende ist, und füge mich dem Rhythmus: Schmerz-pressen-Blut-Pause. Ich merke, wie mich die Schmerzen müde machen, und das heisse Wasser meinem Kreislauf zusetzt. Ich lasse zwischendurch kaltes Wasser auf meine Hände laufen in der Hoffnung, es tut gut. Aber ich hasse kaltes Wasser und habe auch jetzt ein ambivalentes Verhältnis dazu. Ich rufe meinen Freund und bitte ihn um etwas Kaltes mit Zucker, er bringt mir Cola, reicht es mir durch die Tür ohne rein zu kommen, und ich kippe es in einem Zug runter. Weiter gehts. Das Blut und die Gewebeteile werden kleiner und weniger, die Krämpfe leider nicht. Nach inzwischen zwei Stunden fühle ich mich unendlich schwach, ich will nicht mehr und stehe auf, will das ganze Blut von mir waschen, aber mein Körper hat noch mehr. Kaum stehe ich, fliesst ein weiterer Schwall Blut an mir runter. Also setze ich mich, lasse mehr warmes Wasser ein und warte. Und warte. Ich schaue mir das Gemetzel um mich an, anders kann ich es nicht nennen. Es ist ein Gemetzel, und ich mittendrin. Gleichzeitig entsetzt und bewundernd, wozu ein Körper fähig ist, sitze ich staunend im tiefroten Wasser, müde vor Schmerzen und nun doch traurig darüber, was um mich im Wasser schwimmt. Trotz aller Wut und Freude, es ist mir bewusst, dass da ein Leben von mir gegangen ist. Insgesamt bin ich aber zu schwach, um mir mehr Gedanken zu machen. Nach insgesamt mehr als zwei Stunden stehe ich auf und nichts rutscht aus mir raus. Ich dusche mich ab, halte mit dem Fuss alle grossen Teile zurück während das Wasser abfliesst. Ich steige aus der Wanne, bin zu schwach zum Stehen und setze mich neben den Kater, der immer noch da ist und mich mit grossen Augen anschaut. Die Fliessen sind angenehm kühl, mein Freund fragt von draussen, ob alles ok ist. Ich glaube, schon, und sage einfach mal ja, er schaut rein und sein Blick sagt mir das Gegenteil. Er fragt, ob ich fertig bin und ich muss ihn um noch eine Minute bitten. Ich lege mich auf die kalten Fliesen und versuche wieder „normal“ zu werden, zu Kräften zu kommen. Aber ich bin zu schwach. Nach einigen Minuten auf den Fliessen rappele ich mich auf und entferne das restliche Gewebe aus der Wanne. Ich möchte nicht, dass mein Freund das alles sieht, ist mir irgendwie immer noch nicht recht. Während er sich im Bad fertig macht, lege ich mich im Schlafzimmer auf den Boden, Beine aufs Bett, und liege einfach nur da. Völlig entkräftet aber irgendwie auch erleichtert, der Kater wieder neben mir. Mein Freund kommt rein und keift mich an: „Zieh dich an, ich fahre dich ins Krankenhaus, du siehst furchtbar aus und wenn du zusammenklappst werde ich nicht wissen was tun. Bitte zieh dich an wir gehen. Jetzt!“

Ich sehe Panik in seinen Augen und er tut mir leid. Ich sage: Du hast drei Geburten mitgemacht, das war doch wohl viel schlimmer? Und er sagt da seien zehn Ärzte und Hebammen drum herum gewesen, er hätte nichts tun müssen ausser zu warten und sich zu freuen. Und jetzt, jetzt sei er mit mir alleine, und wisse nicht was tun. Ja, das kann ich nachvollziehen. Ich halte ihm meine Hand hin, weise ihn an, wie er mein Puls messen muss. Als Trainerin und Ersthelferin weiss ich das und kann es ihm erklären. 

Er zählt 40 Schläge in einer Minute. Ok, das ist nicht gut, denke ich, sage ihm aber nichts. Ich lasse mir eine Banane, Cola und Salzstangen geben, quäle mich in eine aufrechte Position und esse und trinke. Nach zehn Minuten ist mein Puls wieder bei 65 pro Minute und es geht mir deutlich besser. Der Kater legt sich aufs Bett, rollt sich ein und schläft. Mein Freund weigert sich einzuschlafen („Was ist wenn ich aufwache und du bist verblutet??“) Aber die Müdigkeit siegt. Bevor er einschläft, sagt er: „Das nächste Mal gehst Du zur Ausschabung, das ist viel einfacher. Du musst doch endlich vernünftig sein!“

Es ist inzwischen nach 23Uhr, ich sitze im Bett und esse Salzstangen, meine Katze und mein Freund schlafen. Ich denke daran wie unwirklich das alles gerade war. Bin froh und auch ein wenig stolz auf mich. Ich, das ganze Blut im Wasser, das ganze tote Zeug um mich, die Schmerzen, wie instinktiv und von selbst mein Körper alles wusste und tat. Ich wusste nichts, und doch wusste ich alles. Ein wahres Wunder der Natur, viel zu schade, dass heute so wenige auf Ihren Körper hören können. Und dürfen. Ich denke daran, wie mich jeder versucht hat, zur Ausschabung zu drängen. Das wäre sicherlich einfacher gewesen. Und vernünftig.  Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.

Ich höre mir noch ein YouTube Video an und schlafe ein.

03.11.2020 (wäre 12SSW gewesen)

Ich wache auf und mir fällt ein, dass ich völlig sorglos eingeschlafen bin. Hätte ich etwas vorsichtiger sein sollen? Ist jetzt aber auch egal. Ich lebe ja noch. Mein Freund fragt, wie es mir geht. Ich antworte wahrheitsgemäss: Gut. Wir stehen auf, er geht zur Arbeit und ich verspreche, jede halbe Stunde zu schreiben. Mir geht es gut, keine Schmerzen, wenig Blut. Ich wundere mich und denke daran, wie ein Kunde mir erzählt hat, das Bewundernswerteste an der Geburt seines Sohnes war, dass seine Frau eine Stunde nach der Geburt bereits wieder umher lief. Scheint irgendwie von der Natur so vorgesehen zu sein. Mir geht es gut, manchmal krampft der Bach noch, es blutet etwas, aber mir geht es gut. Ich liege auf dem Sofa herum, gönne mir Ruhe, aber ich weiss nicht so recht warum. Nach 14 Uhr werden die Krämpfe und auch die Blutung etwas schlimmer, aber erträglich. Ich bin auch psychisch gut drauf, keine Traurigkeit, keine ausgeprägte Emotion. Es ist, als sei der gestrige Abend weit weit weg, völlig surreal.

Am Abend gebe ich eine Yin Yoga Stunde, danach schmerzt der Bauch etwas mehr.

04.11.2020

Ich gehe am Vormittag ins Büro, mir geht es soweit gut. Business as usual. Am Nachmittag blute ich etwas mehr und auch der Schmerz wird mehr. Ich hätte heute Power Yoga und Hatha Yoga, und beschliesse, diese Abzusagen. Ich überlege, entscheide mich aber dazu, meinen Kunden einfach die Wahrheit zu sagen. Ich habe ein sehr persönliches Verhältnis zu jedem Einzelnen, und so schreibe ich einen Text, den ich mit persönlicher Anrede versehe und jedem per SMS sende. Es dauert nicht lang, bis die Antworten kommen. Klar haben alle Verständnis. Überraschend viele schreiben, dass sie auch eine Fehlgeburt hatten, und ich beschliesse, alles mal aufzuschreiben.

Ich denke immer noch, es wäre schön gewesen, wenn ich im Vorfeld irgendwelche Berichte gefunden hätte. Was ich gefunden habe, waren Texte darüber, wie traurig Frauen im Vorfeld, und wie schrecklich sie sich nachher gefühlt haben. Mit dem Begriff „Kleine Geburt“ konnte ich als nicht-Mama nichts verbinden. Und das (sorry) esoterische Zeug mancher Seiten fand ich auch nur bedingt hilfreich.

Mein Frauenarzt sagte mir, es sei wie eine Periode, etwas schmerzhafter. Er vergass dabei, die Fleischstücke und die graue glibberige Masse, die aus mir heraus strömten, zu erwähnen. Auch habe ich noch nie SO eine schmerzhafte Periode gehabt. Ich schwöre: NIE! Das werde ich ihm definitiv beim nächsten Termin sagen! ?

Trotzdem würde ich mich, glaube ich, nicht für eine Ausschabung entscheiden, sollte mir das nochmal passieren. Es ist schon ganz gut so, wie es passier ist. Auch hatte ich (vielleicht) Glück (vielleicht war es vom Universum genau so gewollt), dass es bei meinem Freund passiert ist, denn auch wenn er nicht unmittelbar dabei war, fühle ich, dass es wichtig war, dass es in seiner Nähe passiert ist. Vorher und Nachher haben mir seine Umarmungen und sein Trost sehr geholfen. Ich wünschte, Ärzte wüssten, wie wichtig der eigene Partner auch bei den normalen Untersuchungen ist, und würden sie auch in Corona-Zeiten zulassen. Mit ihm in meiner Nähe habe ich mich sicher gefühlt.

        

Tja… so war das also bei mir.

Wie es für mich weitergeht? Ich habe den Termin zur Ausschabung gecancelt. Ich gehe nächste Woche zum Frauenarzt zur Nachuntersuchung und hoffe, alles ist weg.

Ein erneuter Versuch? Ich weiss es nicht. Ich weiss, dass mein Freund das gern hätte, aber ich weiss nicht, ob ich DAS nochmal mitmachen möchte. Mal sehen, was das Universum als Nächstes für mich bereit hält ? Yoga hat mich gelehrt, auf mich, auf meinen Körper und auf das Universum zu vertrauen. Bedingungslos. Und ich, für mich, bin damit gold richtig gefahren. Natürlich hatte ich etwas mehr Beistand, als hier erwähnt. Die Kontakte mit Heilpraktikerin und Doula zB. waren nicht nur auf je eine SMS beschränkt und ich bin beiden unheimlich dankbar für ihre sehr sehr wertvolle moralische und seelische Hilfe.

Danke, dass Du meine Geschichte gelesen hast, danke für Deine Zeit, … vielleicht konnte sie Dir in irgendeiner Weise helfen. 

Ich freue mich über Deine Mail, Deine Erfahrung, ein respektvoller Kommentar …  was immer Du gern hinterlassen möchtest, ist mir wertvoll und lieb. 

Namaste , Maria